Nachdem wir zurück in die Zivilisation gebracht wurden und ein paar Tage Queenstown genossen haben (Chocolate Pantagonia <3), sind wir zu unserer nächsten Station aufgebrochen. Kurz einen Tag in Invercargill vorbeigeschaut und dann ab in die Catlins. Nein, das ist keine Inselgruppe. Der Landstrich heißt einfach so.
Hier erwartete uns wieder ein wwoofing. Auf einer Schafsfarm nahe Tokanui. Wir bekommen dort ein wunderschönes Haus und eine grandiose Familie zu Gesicht, aber dazu später mehr.
Unsere Unterkunft besteht aus einer kleinen aber feinen Hütte. Sehr hell und nett eingerichtet und mit einem komfortablen Doppelbett, welches es einem echt schwer macht, morgens aufzustehen, weil es so kuschelig ist (okay das könnte auch an Julia liegen).

Arbeiten tun wir so ziemlich alles. Von Kochen und Putzen über Holzhacken (wiedermal) bis hin zu Schafe treiben, zählen, markieren oder scheren. Gerne auch die Hunde trainieren und jede Menge Gartenarbeit. An dieser Stelle: Danke Oma Hildegard! Ich weiß zwar nicht, wie genau du das gemacht hast, aber in deinem Garten hab ich genug gelernt, um selbst Sheila (unsere Farmerin) zu beeindrucken.

Gekocht wird hier unglaublich gesund. Organisch, bio, zum Teil vegetarisch, alles frisch aus dem Garten oder vom Schaf, nach allen Regeln diverser Gesundheitsexperten und sogar gluten frei wann immer es irgendwie geht. Wusstet ihr, dass Kuhmilch unglaublich ungesund ist? Jetzt wisst ihr es!

Die Familie besteht aus Farmer Rata und Farmerin Sheila. Die beiden sind verheiratet und haben Slade, Mitchel und Thea zur Welt gebracht. Diese Familie ist perfekt. Unglaublich aktiv, gesund und interessanterweise christlich aber irreligiös, was etwas schwer zu erklären ist. Es ist praktisch Christentum aber ohne Regeln und Zwänge.

Wir leben hier gut und gesund und wir werden hier noch eine Weile bleiben.